MY  Roulette

System 33

Aufgabenstellung

Von Thomas aus Deutschland erhielt ich folgende Testanfrage: "Wenn dreimal hintereinander dieselbe Farbe gefallen ist, setze ich auf die Gegenfarbe. Klappt es nicht, setze ich den doppelten Betrag. Klappt es wieder nicht, verdopple ich noch einmal. Mit einem weiteren Einsatz wird so lange gewartet, bis die Serie, durch die der Verlust entstand, beendet ist. Kommt z.B. 10mal rot, hört man nach 6x rot auf (3x Setzsignal, 3x wirklich gesetzt). Erst nachdem mindestens einmal die Gegenfarbe gefallen ist, wird nach einer 3er-Serie wieder gesetzt. Bei einem Einsatz von einem Stück ergibt sich pro Angriff ein maximaler Verlust von 7 Stück (1+2+4). Ich habe 60 Tage Permanenzen der Spielbank Hamburg vom Herbst 1998 von Hand durch gespielt. Dabei erzielte ich einen theoretischen Gewinn von 230 Stück.

Bei ausgeglichener Verteilung (ohne Zero zu zählen) würde es rein mathematisch so aussehen: In 16384 Zahlen gibt es durchschnittlich 8192 rote und schwarze Coups. Dabei kommt es pro Farbe zu:

2048 Einzelwürfen, 1024 2er-, 516 3er-, 256 4er-, 128 5er-Serien ... 1 13er oder höherer Serie.

Wenn ich nun durch alle 3er, 4er und 5er Serien Gewinn mache (Setzbedingungen und 3-fache Martingale), entspricht das 896 Gewinncoups. Alle Serien höher als 5 ergeben Verluste. Das sind 128 Coups, welche jedoch den siebenfachen Verlust ergeben (7x128=896). Wie also kommt mein Testgewinn zustande? Liegt es daran, dass Zehner- und höhere Serien sehr selten sind und oft am Tagesende unterbrochen werden oder handelt es sich um normale Wurf-Unregelmässigkeiten der Croupiers? Eignet sich mein System zum professionellen Einsatz?"

Resultate des Systemtests

Leider behielt die Mathematik bei meiner Analyse die Oberhand. Auf 306'683 Würfe konnten 36'047 Angriffe gestartet werden. 30'159 Gewinn-Coups stehen 5'888 Verlust-Coups gegenüber. Der Totalverlust beträgt 1'862 Stück, ein schlechter Lohn für tausend Tage Arbeit.